Trumpamerica

Achtung, Achtung! Wir unterbrechen den Urlaubsbericht für eine wichtige Sondermeldung: … na gut, ihr wisst es wohl schon alle. Der Donald (wenn auch Reich wie Dagobert) wird der nächste „mächtigste Mann der Welt“. Wie das passieren konnte? Keine Ahnung, fragt die Briten, fragt die Sachsen-Anhaltiner, fragt die Österreicher, … hoffentlich müssen wir uns nächstes Jahr nicht selbst fragen.

Zumindest gewinnt in Deutschland aber noch die Partei, die die Mehrheit des Volkes wählt. Hier läuft das ja anders: Hillary konnte 59.814.018 Stimmen verbuchen, Donald 59.611.678. Das übersetzt sich zu 228 zu 279 Stimmen?! Da es zu kompliziert ist, jede Stimme einzeln zu zählen, überträgt man seine Stimme einer Wahlperson. In jedem Wahlkreis gibt es eine unterschiedliche Anzahl dieser Wahlpersonen, generell wird aber die Populationsstärke reflektiert. Es ist aber schwierig, 120 Millionen Stimmen auf 500 Wahlpersonen gerecht zu verteilen, so gibt es immer leichte Schwankungen. Hier kommen 1.980.000 Wähler auf eine Wahlperson, dort 1.981.123. Et voilà, so kommen wir zu unserem Ergebnis.

Toll ist garantiert anders. Ein Präsident, der seine Anhänger zur Gewalt gegen Andersdenkende auffordert, ist bestimmt nicht der richtige Anführer für die Weltpolizei. Aber vielleicht ändert sich auch einiges zum Besseren: TTIP scheint damit so gut wie vom Tisch, die generelle Richtung Trumps ist, dass die USA sich aus den Geschäften anderer Länder heraus hält, um sich um die eigenen Probleme zu kümmern. Dass das momentan überall in der westlichen Welt passiert, zeigt ja eventuell nur, dass die aktuelle Form der Globalisierung auf wirtschaftlichen Interessen statt auf gemeinsamen Werten beruhend nicht das ist, was jedermann möchte. Hoffen wir, dass Deutschland ein besseres Beispiel bieten kann. Wählen wir doch das Miteinander, statt das Gegeneinander.

Frittierte Snickers

Nach dem schneereichsten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnung dürfen wir jetzt die wärmsten 3 Wochen seit der Wetteraufzeichnung mitmachen. Zur Abkühlung greift man da gerne mal zum Eis, allerdings funktionieren Eisläden hier anders: eine kleine Portion mit einer Geschmacksrichtung liegt bei ca. $3, dann für die doppelte Menge (zwei Geschmacksrichtungen) $3,40 und drei „Kugeln“ $3,75. Das übliche Prinzip wie bei „Supersize Me“. Für eine

Kleines Eis

Familie wird das mal schnell ziemlich teuer, was vor allem mit kleinen Kindern ärgerlich ist, da die kleine Portion ungefähr 3-4 Kugeln in Deutschland entspricht und somit die Hälfte in den Müll fliegt (die kleinen wollen ja meistens ein eigenes Eis haben). Am Anfang haben wir noch zwei kleine für $6 gekauft, wir bestehen aber nicht mehr jeder auf ein eigenes und bekommen für $3,40 die selbe Menge. Übrigens: Häagen Dasz und Ben & Jerry’s kosten hier $3,50 pro Pint.

Noch eine Besonderheit sind Mutzen. Selbes Prinzip: es gibt keine Portionsgrößen sondern nur einen großen Fladen. Das nennt sich dann „Fried Dough“ (frittierter Teig) und ersetzt locker eine Mahlzeit (vom Sättigungsfaktor her).
Eine weitere Mahlzeit, so wertvoll wie ein großes Steak, ist das hervorragende frittierte Snickers. Danach war mir ganz anders, aber mit meiner Frau kann ich so was ja nicht teilen. Mit im Programm: frittierte Oreos und frittiertes Milky Way.

Achtung: US-Milky Way ist Euro-Mars! Es gibt hier auch kein Bounty, allerdings haben wir glücklicherweise bei Aldi (ja, Aldi, genauer gesagt: Aldi Süd) die No-Name Variante von Bounty gefunden.