Atlantic City

Von NYC aus geht’s die Küste runter nach Atlantic City, dem Las Vegas der Ostküste. Das Wetter ist super und da wir unsere Klappstühle eingepackt haben, machen wir uns einen Gemütlichen am Strand von Sea Bright.
Abends kommen wir in Atlantic City (AC) an und dürfen gleich das Lichtermeer bewundern. Unser B&B liegt mitten drin, kostet aber nur halb so viel wie die Hotels und ist auf jeden Fall um einiges besser als ein solches. Es wird von einer Französin geführt und fühlt sich auch sehr europäisch an.

Nach Bezug des Zimmers schauen wir uns noch in der Casinoszene um, sind aber doch recht ernüchtert. Wir waren zwar noch nicht in Las Vegas, aber es kommt einem so vor, als wenn AC genau so das Las Vegas der Ostküste ist wie Lübeck das Venedig des Nordens.

Am nächsten Tag gehen wir noch ein wenig am Strand und am Boardwalk spazieren bevor wir nach Assateague Island aufbrechen.

World Maker Faire

Nachdem ich mir mit Nils die deutsche Maker Faire in Hannover angetan habe, konnte ich mir die World Maker Faire in NYC ja wohl schlecht entgehen lassen. Wir wollten eh noch Urlaub machen und haben ihn daher mit einem Abstecher in NYC eingeläutet.

Als Unterkunft probieren wir mal ein AirBnB aus, das sich passenderweise in Fußreichweite zur Hall of Science befindet: mitten in Corona, Queens. Wie das gleichnamige Bier stammt auch die Bevölkerung Corona’s größtenteils aus Südamerika. Bei einem Spaziergang kamen wir uns auch vor wie im Urlaub eben dort. Überall hört man nur spanisch und portugiesisch, so mancher scheint gar kein englisch zu sprechen.
Ein ähnlich urlaubsartiges Bild finden wir in Flushing vor, wo wir zum Abendessen hin sind: wir sind mit der Metro quasi direkt von irgendwo in Südamerika nach irgendwo in Asien gefahren. Hier ist das Publikum gemischter, da es auch andere Nationalitäten herzieht. Glücklicherweise sind wir erst nach dem Essen in die Lebensmittelgeschäfte, da Careen nach dem Anblick und Geruch der lebendigen, in einen Karton gepferchten Schildkröten, Frösche und sonstigem Getier der Appetit vergangen ist.

Auf der Maker Faire gab es überraschenderweise nicht wirklich viel neues im Vergleich zu der in Hannover. Es ist alles etwas weiter gereift, aber nichts, was noch nie da war. An der 3D-Drucker-Front gab es Ganzkörperscanner und Plastikrecycler, die aus Müll neues Filament zum Drucken herstellen. Aber es gab auch zig-mal dasselbe nur von anderen Herstellern zu sehen.
Interessant waren auch der Lasercutter, mit dem ein sehr schickes „Siedler“ geschnitten wurde, eine wiederverwendbare Gussform und der Talk mit der NASA über Marsbesiedlung.