Winter 2015


Hallo zusammen,
ich dachte wir zeigen Euch mal ein paar Winterimpressionen in unserer Nähe, wo wir gerne mal einen von unseren "kurzen" Spaziergängen machen. Mein Engel war kaum zu sehen, da musste Kay dann einen für mich machen.

Nach dem Blizzard war das nicht mehr möglich, das war dann zuviel Schnee, wie Ihr ja bereits gesehen habt. Nun noch ein paar Aufnahmen nach dem zweiten und dritten Schneesturm. Zum Beispiel Parkflächen vor den Einkaufszentren oder schöne Vorhänge die man man auch nicht mehr überall zu sehen bekommt.

Blizzard Nr. 2, nächsten Tag strahlender Sonnenschein und -10°C, aber wir hatten unseren Spaß im Tiefschnee.

Unsere gefiederten Freunde machten gerade Mittag und da sie sich nicht stören ließen, konnten wir ein paar tolle Aufnahmen machen. Dieser kleine Dark-Eyed Junco ist mittlerweile ein regelmäßiger Gast auf unserem Balkon und es kommen immer mehr Arten hinzu.

Der tägliche Arbeitsweg von Kay führt über den Berg, durch das kleine Wäldchen, auf den dahinter liegenden Parkplatz und von da aus geht es dann noch weiter.
Der letzte Blizzard fiel genau auf meinen Geburtstag, daher hatte ich entschieden, meinen Wunsch, ski zu fahren, auf den Tag davor zu verschieben. Dieses kleine Skigebiet liegt nur eine halbe Stunde von uns entfernt. Besser geht es nicht, oder?
Diese Bilder haben wir zum Schluß gemacht. Wie Ihr sehen könnt, war es da bereits ein richtiges Schneetreiben, ohne Skibrille ging da nichts mehr. Anschließend waren wir noch schön Essen, kurz was einkaufen und dann nur noch ab nach Hause. Meinen Geburtstag haben wir zur Erholung und Pflege der alten Knochen genutzt. Ich denke, das nutzen wir noch ein paar Mal, bevor es vorbei ist. Skiabfahrt macht auf jeden Fall viel mehr Spaß als Langlauf, das kann ich bestätigen.
Alles Liebe von uns an Euch.

Weihnachtsurlaub 2014

Der Ort Errol hat genau 300 Einwohner, jeder kennt hier jeden. Es gibt einen zentralen Punkt im Ort, an dem sind alle Geschäfte und die Tanke, das war’s. Das Handynetz ist mangelhaft, besser gesagt: es gibt keins. Bin gespannt wie dann unsere Kommunikaton mit Lucy aussehen wird, irgendwie zwischen den Funklöchern. Sowas gibt es noch, erleben nur noch die im Outback. Heute ist das Wetter nicht besser, im Gegenteil: es regnet. Es soll zwar noch aufhören, aber das kennen wir ja. Also wird kein Ski gelaufen sondern wir gehen Schneeschuhwandern. Der Berg, den wir erklimmen, heißt Table Rock. Immer schön steil bergauf. Auf dem Weg nach oben wird aus dem Regen Schnee. Doch wir sind gut eingepackt und erreichen unbeschadet die Spitze. Es gibt ’ne kurze Snackpause, da geht es dann auch schon wieder runter. Ist doch leichter als gedacht und ehrlich gesagt gefällt mir das im Moment sogar besser als Langlauf. Eigentlich wollte Lucy heute für uns im freien Kochen, doch das Wetter und die nicht funktionierenden Streichhölzer lassen es leider scheitern. So machen wir uns auf den Weg zu unserem nächsten B&B. Wir können schon früher einchecken und nutzen die Chance gleich zum Mittagessen kochen. Da es noch nicht so spät ist, geht es nochmal raus auf die Bretter. Die Bedingungen sind noch schlechter als gestern und hinzu kommt, das hier auch noch Schneemobile fahren. Der Untergrund ist so eisig und rutschig, das unsere Lehrerin sich für die schlechten Bedingungen entschuldigt. Beschwichtigend macht sie uns klar, dass das keine optimalen Bedingungen für Anfänger sind und wir uns gut machen. Tja, da müssen wir aber trotzdem durch. Zu wissen, warum man fällt, macht es nicht weniger schmerzhaft und auch nicht leichter, die Bergwanderung war auch kräftezehrend. Leider müssen wir dann nach einer Stunde aufhören, denn die Dunkelheit überfällt uns. Echt schade! Nach einem zweiten Besuch im Hawg Trawf geht es in die Unterkunft. In dieser gibt es tatsächlich keinen Fernseher, aber wir können uns, wenn wir wollen, Videos von anno dazumal auf einem 16 Zoll Bildschirm ansehen. Das Highlight ist das Bett. Es ist aus massiven Baumstämmen gezimmert, keine einzige Schraube. Nur wie fast überall ist auch hier die Matze leider zu weich. Aber wurscht, wir sind so durch, da wird das kein Schlafproblem werden. Tja, ausgeschlafen waren wir dann leider doch nicht. Die Matze und die vielen LKW´s mit riesigen Baumstämmen haben es nicht so einfach gemacht. Wir haben ja noch ein paar Tage, da ist bestimmt noch ein bißchen Schlaf zum Erholen drin.

Weihnachtsurlaub 2014

Wir haben uns dieses Jahr mal für eine Woche geführten Winterurlaub in New Hampshire entschieden. Dieser beinhaltet Skilanglauf, Schneeschuhwandern und Wandern in den Bergen. Es wird von einem Bed&Breakfast zum nächsten geskilanglauft, geschneeschuhwandert oder was auch immer, d.h. wir sind den ganzen Tag draußen. Unser Auto bringt jemand aus deren Team an den nächsten Ort, so ist zumindest der Plan. Wie es das Wetter dieses Jahr so will, ist natürlich alles anders. Der ursprüngliche Plan ist gekippt, d.h. die Wetterbedingungen lassen es nicht zu, dass wir von einem B&B zum nächsten Wandern. Wir fahren selbst. Die eigentlich gedachten  B&B´s haben wegen des schlechten Wetters nicht geöffnet und die nun gebuchten sind weiter auseinander. Nicht so schlimm! Der Ort, den wir passieren, heißt Berlin (Betonung auf der ersten Silbe). Unsere erstes B&B ist in Milan (wie Mailand, aber Meilen ausgesprochen, Betonung auch auf der ersten Silbe). Es ist leider alt und nicht sehr komfortabel. Unsere Ansprüche sind nicht hoch, aber das geht echt nicht. Kein so schöner Start. Beim Erforschen des Hauses fanden wir dann doch noch etwas tolles, ein uraltes Telefon. Ein Erinnerungsfoto musste sein, sowas sieht man halt nicht alle Tage. Unser 1tes Frühstück gibt es auf der anderen Straßenseite in einem kleinem Dorf-Diner. Die Bedienung ist sehr nett und das Frühstück klassisch amerikanisch. Das reicht bestimmt für den Tag. Unser erster Kurs in Skilanglauf findet in Milan statt, auf einer Anhöhe mit einem gespurten Trail. Wie bereits erwähnt ist das Wetter nicht das optimalste. Das heißt eisiger, krümeliger Schnee der sehr rutschig ist. Die vorbereiteten Spuren machen es uns bei diesen Bedingungen ein wenig leichter, das ist aber auch alles. Recht schnell wird klar, es sieht wie immer leichter aus als es tatsächlich ist. Die Skier sind viel zu lang, in den Schuhen habe ich keinen Halt. Nach knapp 2 Std. gefüllt mit mehreren Stürzen und schmerzendem Knöchel mag ich nicht mehr. Kay hat es schlimmer erwischt, bei einem der Stürze ist er auf dem Steißbein gelandet. Hoffentlich kann er noch sitzen? Auf dem Weg zum Auto zeigt uns unsere Lehrerin Lucy frische Elchspuren, das weckt wieder unsere Lebensgeister und auf geht es zum Lunch. Dieses haben wir in Errol im Hawg Trawf (Schweinetränke). Das Logo vom Restaurant ist ein Schwein mit Grillwerkzeugen, na was es hier wohl gibt? Klasse, das Lokal ist alt eingesessen, rustikal, von Muttern geführt und es war richtig gut. Zum Abschluss machen wir noch einen Spaziergang an dem See Umbago. Hier ist der Schnee so tief, dass einer vorgeht und den Weg bereiten muss. Kay sieht doch glatt einen Schneehasen, aber ansonsten sehen wir nur die Spuren von Wildtieren.
Völlig kaputt bringt uns Lucy zu unserer Cabin nicht weit vom Lokal entfernt. Wir sind die einzigen Gäste in recht neuen kleinen Blockhäusern, fast mitten in der Wildnis. Um längen besser als das erste B&B. Gut gesättigt und kaputt wird alles reingeräumt, nur noch kurz geduscht und dann ab auf die viel zu weiche Couch. Doch nicht allzu lang, denn das Bett ruft. Irre, man hört so gut wie nix, außer den Wind der ums Blockhaus weht. Gute Nacht Jim Bob!!