Weihnachtsurlaub 2014

Wir haben uns dieses Jahr mal für eine Woche geführten Winterurlaub in New Hampshire entschieden. Dieser beinhaltet Skilanglauf, Schneeschuhwandern und Wandern in den Bergen. Es wird von einem Bed&Breakfast zum nächsten geskilanglauft, geschneeschuhwandert oder was auch immer, d.h. wir sind den ganzen Tag draußen. Unser Auto bringt jemand aus deren Team an den nächsten Ort, so ist zumindest der Plan. Wie es das Wetter dieses Jahr so will, ist natürlich alles anders. Der ursprüngliche Plan ist gekippt, d.h. die Wetterbedingungen lassen es nicht zu, dass wir von einem B&B zum nächsten Wandern. Wir fahren selbst. Die eigentlich gedachten  B&B´s haben wegen des schlechten Wetters nicht geöffnet und die nun gebuchten sind weiter auseinander. Nicht so schlimm! Der Ort, den wir passieren, heißt Berlin (Betonung auf der ersten Silbe). Unsere erstes B&B ist in Milan (wie Mailand, aber Meilen ausgesprochen, Betonung auch auf der ersten Silbe). Es ist leider alt und nicht sehr komfortabel. Unsere Ansprüche sind nicht hoch, aber das geht echt nicht. Kein so schöner Start. Beim Erforschen des Hauses fanden wir dann doch noch etwas tolles, ein uraltes Telefon. Ein Erinnerungsfoto musste sein, sowas sieht man halt nicht alle Tage. Unser 1tes Frühstück gibt es auf der anderen Straßenseite in einem kleinem Dorf-Diner. Die Bedienung ist sehr nett und das Frühstück klassisch amerikanisch. Das reicht bestimmt für den Tag. Unser erster Kurs in Skilanglauf findet in Milan statt, auf einer Anhöhe mit einem gespurten Trail. Wie bereits erwähnt ist das Wetter nicht das optimalste. Das heißt eisiger, krümeliger Schnee der sehr rutschig ist. Die vorbereiteten Spuren machen es uns bei diesen Bedingungen ein wenig leichter, das ist aber auch alles. Recht schnell wird klar, es sieht wie immer leichter aus als es tatsächlich ist. Die Skier sind viel zu lang, in den Schuhen habe ich keinen Halt. Nach knapp 2 Std. gefüllt mit mehreren Stürzen und schmerzendem Knöchel mag ich nicht mehr. Kay hat es schlimmer erwischt, bei einem der Stürze ist er auf dem Steißbein gelandet. Hoffentlich kann er noch sitzen? Auf dem Weg zum Auto zeigt uns unsere Lehrerin Lucy frische Elchspuren, das weckt wieder unsere Lebensgeister und auf geht es zum Lunch. Dieses haben wir in Errol im Hawg Trawf (Schweinetränke). Das Logo vom Restaurant ist ein Schwein mit Grillwerkzeugen, na was es hier wohl gibt? Klasse, das Lokal ist alt eingesessen, rustikal, von Muttern geführt und es war richtig gut. Zum Abschluss machen wir noch einen Spaziergang an dem See Umbago. Hier ist der Schnee so tief, dass einer vorgeht und den Weg bereiten muss. Kay sieht doch glatt einen Schneehasen, aber ansonsten sehen wir nur die Spuren von Wildtieren.
Völlig kaputt bringt uns Lucy zu unserer Cabin nicht weit vom Lokal entfernt. Wir sind die einzigen Gäste in recht neuen kleinen Blockhäusern, fast mitten in der Wildnis. Um längen besser als das erste B&B. Gut gesättigt und kaputt wird alles reingeräumt, nur noch kurz geduscht und dann ab auf die viel zu weiche Couch. Doch nicht allzu lang, denn das Bett ruft. Irre, man hört so gut wie nix, außer den Wind der ums Blockhaus weht. Gute Nacht Jim Bob!!

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