Nach 3 Tagen in San Francisco hatten wir endlich unseren 10 Meter Wohnwagen erhalten. Da gerade ein langes Wochenende und das Burning Man Festival vorbei waren, kamen alle Gefährte erst wieder und wir mussten 6,5 Stunden warten. Als wir anschließend noch einkaufen waren, hatte uns die Kaufhaus-Security gleich die Polizei auf den Hals gehetzt, allerdings war der Polizist selbst ein passionierter Wohnwagenbesitzer, so dass wir erst mal eine halbe Stunde Klönschnack gehalten haben, der damit endete, dass er uns seine Privatfotos von seinem neuen Tresen im Partykeller gezeigt hat. 🙂 Da er so zugänglich war, hatten wir auch ganz schnell die Pumpgun neben ihm vergessen…
Auf ging es also in den Sequoia Nationalpark, der Heimat der Baumriesen: den Sequoias. Da wir uns mitten im Nationalpark aufhielten, musste man sein Essen und weitere stark riechende Artikel in einen bärensicheren Container auslagern, damit die Bären nicht auf die Idee kommen, das Wohnmobil zu plündern.
Die Streifenhörnchen sehen hier anders aus als bei uns: spitze Ohren und Zorromaske.
Der Steller’s Jay ist ein farblicher Verwandter unseres Blue Jays.
Eine Baumscheibe eines 2.000 Jahre alten Sequoias.
Der Blick vom Moro Rock.
Entwurzelter Sequoia… oder ein Totesser?
Der Zapfen eines Sequoias. Nein, nicht der neben Careens Fuß, das ist eine Pinie, sondern der kleine eingekreiste Zapfen.
Wenn mal ein Sequoia auf die Straße fällt, wird einfach ein Tunnel durch gesägt.
In den 50er und 60er Jahren gab es keine neuen Sequoias mehr, die selbe Zeit, zu der die Weltbrände in der Sierra Nevada besser unter Kontrolle gebracht wurden und nicht mehr ganze Gebiete verwüsteten. Allerdings hat man den Sequoias damit die Voraussetzung zur Fortpflanzung genommen: die Zapfen öffnen sich erst ab einer bestimmten Temperatur, die nur durch Waldbrände erreicht werden kann. Da Sequoias sehr langsam wachsen und fruchtbaren Boden brauchen, warten sie auf einen Waldbrand, um Platz und somit Sonnenlicht zu haben und Nährstoffe durch die Asche zu erhalten. Die Sequoias selber sind feuerfest und durch einen hohen Gehalt an Tanninen gegen jeglichen Schädlingsbefall (tierisch oder pflanzlich) gefeit. Daher brauchen sie nach ihrem Absterben auch genau so lange, sich zu zersetzen, wie sie alt waren, da Würmer oder Pilze sie nicht verarbeiten können.