Nachdem ich mir mit Nils die deutsche Maker Faire in Hannover angetan habe, konnte ich mir die World Maker Faire in NYC ja wohl schlecht entgehen lassen. Wir wollten eh noch Urlaub machen und haben ihn daher mit einem Abstecher in NYC eingeläutet.
Als Unterkunft probieren wir mal ein AirBnB aus, das sich passenderweise in Fußreichweite zur Hall of Science befindet: mitten in Corona, Queens. Wie das gleichnamige Bier stammt auch die Bevölkerung Corona’s größtenteils aus Südamerika. Bei einem Spaziergang kamen wir uns auch vor wie im Urlaub eben dort. Überall hört man nur spanisch und portugiesisch, so mancher scheint gar kein englisch zu sprechen.
Ein ähnlich urlaubsartiges Bild finden wir in Flushing vor, wo wir zum Abendessen hin sind: wir sind mit der Metro quasi direkt von irgendwo in Südamerika nach irgendwo in Asien gefahren. Hier ist das Publikum gemischter, da es auch andere Nationalitäten herzieht. Glücklicherweise sind wir erst nach dem Essen in die Lebensmittelgeschäfte, da Careen nach dem Anblick und Geruch der lebendigen, in einen Karton gepferchten Schildkröten, Frösche und sonstigem Getier der Appetit vergangen ist.
Auf der Maker Faire gab es überraschenderweise nicht wirklich viel neues im Vergleich zu der in Hannover. Es ist alles etwas weiter gereift, aber nichts, was noch nie da war. An der 3D-Drucker-Front gab es Ganzkörperscanner und Plastikrecycler, die aus Müll neues Filament zum Drucken herstellen. Aber es gab auch zig-mal dasselbe nur von anderen Herstellern zu sehen.
Interessant waren auch der Lasercutter, mit dem ein sehr schickes „Siedler“ geschnitten wurde, eine wiederverwendbare Gussform und der Talk mit der NASA über Marsbesiedlung.