Ach du Crêpe!

Am nächsten Morgen in North Adams wollten wir etwas unamerikanisches essen und haben das „Oh Crêpe!“ ausgewählt. Der Name ist ein Wortspiel: „oh crap!“ bedeutet „ach du Scheiße!“, und wenn man Crêpe französisch ausspricht, hört es sich auch genau so an. Keine Ahnung, ob das allen Amerikanern bewusst ist, da man hier Crêpe ausspricht wie „Krape“ (bitte einmal laut auf englisch sagen, und nein, das Wort gibt es nicht). Leider mussten wir feststellen, das „oh crap“ doch der richtige Name gewesen wäre.

Wir mussten 20 Minuten vor verschlossener Tür warten, da deren Apple-Pay Kassensystem nicht funktionierte. Schon oft haben wir festgestellt, dass man in diesem Land verlernt hat, Preise im Kopf zu addieren und Bargeld wird auch immer seltener. Also anstatt die Gäste um Bargeld zu bitten, lässt man sie im Warmen stehen (nein, der Regen am Vortag hat nicht geholfen). Als wir dann unsere Bestellung endlich aufgeben und per Apple-Pay bezahlt hatten, kam auch schon einer der Besitzer mit dem Tageseinkauf an. Offensichtlich war dafür keine Zeit, da ja erst die Kasse in Ordnung gebracht wurde. Nachdem der Teig dann angerührt war, haben wir jeden Crêpe einzeln erhalten. Tess zuerst: einen süßen Crêpe, der allerdings kalt war. Darauf hingewiesen, bekamen wir die Antwort, dass süße Crêpes generell kalt serviert werden. „Das macht man so.“ Soso. Das war der erste Crêpe in unserem Leben, der uns kalt serviert wurde, da hat „man“ wohl keine Ahnung. Da wir eh noch auf die Weiteren warten mussten, haben wir auf Wunsch den süßen auch in warm erhalten. Aber man stelle sich mal vor: die machen den fertig und lassen ihn dann stehen, bis er kalt ist! Hallo?

Ein Crêpe hat 8$ gekostet, da hatten wir uns eigentlich eine sättigende Größe vorgestellt, aber Pustekuchen, es war ein normaler Crêpe. Anschließend sind wir noch ins Hotel und haben uns da noch ein Frühstück bestellt, um uns für den Tag zu stärken.

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