Niagara Glen

Unsere letzten 2 Tage in Niagara wollten wir mehr in der Natur verbringen und da gibt es noch einiges, was wir noch nicht gesehen haben. Unsere Tour führt uns an den Glen, das ist ein Wanderweg direkt am Fluß entlang. Dazu müssen wir eine Treppe hinunter steigen, die so an die 30 Meter nach unten geht, also bloß nicht durch die Roste nach unten schauen. Es gibt die Möglichkeit, verschiedenen Wegen zu folgen. Man kann so insgesamt 4 km wandern, mit Höhenunterschieden bis zu 60 m. Ich weiß nicht, wie viele km wir gewandert sind, ist auch egal, es war toll. Das Wetter war wieder super und so haben wir unsere Wanderung genossen. Wir fanden eine Stelle, wie eine kleine Lagune, an der man meinen könnte, Baden gehen zu können, so ruhig wie hier das Wasser war. Doch man braucht nur seinen Blick ein bißchen schweifen zu lassen und schon sieht man wieder die Stromschnellen. Für unsere Pause finden wir später einen ausgezeichneten Platz, direkt am Fluß. Die Sonne genießen und dem Powerboot zuschauen, wie es gegen die Strömung den Fluß hinauf fährt. Echt schön.
Es gibt immer wieder neue Ecken, die zum Verweilen einladen, wir sind auch nicht die einzigen, die es tun. Interessante Steinformationen und ein Wald, der ein bißchen an einen verwunschenen erinnern läßt. Als wir fast alles erwandert haben, geht es wieder nach oben, denn wir wollen noch einen kleinen Abstecher an den Whirlpool und Niagara on the Lake machen. Man kann den Fluß auch mit einer Gondel überqueren, doch dafür ist heute leider keine Zeit.
Auf unserer Fahrt zur Stadt an den See kommen wir an vielen Weingütern vorbei. Schade eigentlich, aber eine Weinprobe kommt, wenn man selber fährt, leider nicht in Frage. Dafür halten wir an einem Farmer-Shop (um es einen Stand zu nennen ist es zu groß) und kaufen Äpfel und Birnen, frisch geerntet, sowie einen Aufstrich aus Chillies. Mal schauen wie der schmeckt, die Äpfel sind auf jeden Fall köstlich. Der Ontariosee in Niagara on the Lake ist riesig, der ist so groß wie Rheinland-Pfalz. Als wir dort ankommen zieht schon langsam der Nebel auf dem Wasser auf, sieht irre aus, wie auf dem Meer, eine Nebelwand und mittenrein fahren die Angler mit ihren kleinen Booten und auf der anderen Seite scheint noch die Sonne. Klasse!
Der Hauptteil der kleinen Stadt ist schnell gefunden. Im Prinzip eine Einkaufsstraße mit Restaurants, Bäckereien, Eiscafes und Klamottenläden. Links und rechts gehen noch ein paar Straßen ab, aber im Großen und Ganzen war es das schon. Es wirkt hier ein bißchen wie im 18. Jahrhundert, wenn da nicht immer wieder die modernen Autos wären. Hübsch ist es und teuer. Wir ergattern in einer Bäckerei selbstgemachtes frisches Fudge und ein Eis wird auch noch geschleckt, das Essen gehen aber sparen wir uns hier. Da wir im Grunde alles gesehen haben und uns der Hunger plagt machen wir uns auf den Heimweg.
Unseren letzten Tag verbringen wir nochmal an den Fällen, aber diesmal auf der amerikanischen Seite. Hier gibt es noch drei Insel die man besuchen und erkunden kann und über die man sogar noch dichter an die Fälle herankommt. Ist, wie bereits erwähnt, unbeschreiblich eindrucksvoll! Ich dachte mir, wir lassen da einfach noch ein paar Fotos für sich sprechen.
Das war unser erster Urlaub, ein tolles Erlebnis!

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