Niagara Fälle

Tag 1 an den Fällen!

Nach einem guten Frühstück mit Live-TV über Squirrels (einheimische Eichhörnchen) machen wir uns mit unserem Adventure-Pass auf dem Weg zur Bushaltestelle. Hier begegnen wir noch mehr von diesen niedlichen Tieren. Wie uns bekannt wurde sind die jedoch schon zur Plage geworden. Trotzdem drollig! Der Pass bindet fast alle Attraktionen rund um die Niagara Fälle sowie ein 2-tägiges Busticket mit ein. Diese sind mit dem Bus so schneller zu erreichen, da ein paar davon doch etwas weiter weg sind. Keine schlechte Idee, doch wie es meistens ist, ist da immer etwas bei, was man sich sparen kann, wie z. B. einen 4-D Film über die Entstehung der Fälle. Später mehr dazu.
Der Sommer ist zurück mit 24° C und wir haben auch die richtigen Klamotten mit, eine dreiviertel Hose und eine Wanderhose, die man noch umfunktionieren kann zu einer Kurzen, was für ein Glück! Das reicht für ’ne Woche. Flip-Flop wären es jetzt eigentlich, aber bei dem Törn, den wir vor uns haben, sind es dann doch die Turnschuhe, besser für unsere Plattfüße. Der erste Teil der Fälle bei Tag sieht leider immer noch etwas enttäuschend aus. Wir hatten da wohl eher die Viktoria-Fälle im Kopf als diese hier, hmm… selbst Schuld. Wir gehen schließlich weiter um uns den Horseshoe (der Fall ist wie ein Pferdehuf geformt) anzuschauen. Da ist dann auch das Gefühl, was sich bei etwas Einmaligem einstellen sollte, da. Atemberaubend!!! Die Strömung hat oberhalb des Falls eine Geschwindigkeit von bis zu 65 km/h und fällt dann mit einer Menge von 1 Million Badewannen in einer Minute ab. Wahnsinnig schön, so viel zu gucken, wir machen garantiert zu viele Fotos, aber egal, immer her damit.
Unsere nächste Attraktion wird "Journey behind the Falls", dazu wird man mit einem Plastik-Regencape ausgestattet, fährt dann mit einem Fahrstuhl 45 m nach unten und geht dann einen 45 m langen Gang entlang, zu 2 Portalen und 2 Aussichtspunkten. Bereits seit 1827 gibt es dort Führungen, zuerst nur in kleinem Stil, 1887 wurde dann der erste Lift nach unten gebaut und 1902 wurde der erste Tunnel gebaut und seitdem immer wieder verbessert und renoviert. Entlang der Strecke kann man ein paar Geschichten über Menschen lesen, die schon in frühen Zeiten ihre Kühnheit beweisen mussten und z. B. in geschlossenen Fässern die Fälle runter sind. Allerhand verrückte Geschichten in denen dann doch erstaunlich viele überlebt haben, hätte ich nicht gedacht. Die kleinen Portale sind eher zu vernachlässigen, zu sehen ist halt Wasser das in Massen herunterströmt, aber man kann schon mal ein Gefühl dafür bekommen, wie laut es ist und wie nass. Überwältigt wird man dann auf den Aussichtspunkten, diese Wassermassen, diese Kraft und der Lärm sind echt einmalig.
Da das Wetter so gut ist, und im Moment bei dem Ticketschalter für den Hornblower Cruise nicht so viel los ist, machen wir die Bootstour zu den Fällen gleich hinterher. Es gibt ein neues rotes Regencape für alle Fälle! Auf dem Schiff ist reichlich Platz, so kann man gut von einer Seite auf die andere wechseln um alles zu sehen. Ich hab das Gefühl, dass das Grinsen in meinem Gesicht nicht mehr weggeht.
Es ist super schön, ein Regenbogen jagt den anderen und so direkt davor ist das ein atemberaubendes Erlebnis. Das Cape ist echt notwendig, denn in dem Horseshoe dicht vor den Fällen werden wir triefend nass, alles ist nur noch weiße Gischt und ordentlich windig. Toll!!!
Wieder oben angekommen lassen wir uns in der untergehenden Sonne noch ein bißchen trocknen, doch die Socken schaffen es nicht und so gehen wir sockenlos in den Schuhen nach Hause.
Unser Abendessen fällt heute wird japanisch aus, denn zum Mittag gab es ein Sandwich, und wie allen bekannt ist, fallen die hier etwas reichhaltiger aus, daher zum Abend etwas leichtes.

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