Merrimack Trail

Das Wetter ist einladend, also gehen wir mal wieder wandern. Es gibt eine Strecke am Merrimack River von Andover nach Lowell. Dort findet heute ein Retro-Markt statt, den wir uns bei der Gelegenheit mal ansehen wollen. Da diese Gegend hier (Neu-England) eigentlich ein riesiges Sumpfgebiet ist, muss man sich gut gegen Mücken wappnen. So gehen wir los, eingehüllt in einer Wolke aus Sonnencreme- und Mückenspray-Duft. Es ist ganz schön heiß, aber das Flussufer ist bewaldet, so dass wir vor der Sonne geschützt sind. Wir genießen den Weg, bis wir auf etwas treffen, was mir schon mal in Irland den Tag vermiest hat: ein Golfplatz. Also heißt es wohl richtig: es gab mal einen Weg von Andover nach Lowell. Die zweite Hälfte der Strecke legen wir auf der Straße zurück, in der sengenden Hitze mit Sonnenbrandgarantie.
Der Retromarkt ist recht geckig, wenn ich mir das so ansehe, könnte man den ganzen Schrott, der auf deutschen Flohmärkten angeboten wird, teuer auf solchen Märkten verhökern… wenn ihn den jemand kaufen würde. In der Umgebung fühlen wir uns ein wenig wie in der Hamburger Speicherstadt. Wir wandern noch ein wenig durch Lowell und finden ein Lokal, in dem Careen auch mal was anderes essen kann als immer nur Steak: Mofongo. Das ist das erste Mal, dass wir ein Gericht mit Kochbanane essen und es war auch gar nicht schlecht.
Zurück nehmen wir uns ein Taxi. Haben wir uns gedacht. Weit und breit keines zu sehen, alle Telefonnummern, die ich finde, sind entweder nicht mehr aktiv, es geht keiner ran oder sie sind Dauerbesetzt. Nach 20 Minuten steht eines an der roten Ampel, ich laufe gestikulierend auf ihn zu und er nimmt uns mit! Aber nur, weil wir so geschafft aussahen, normalerweise nimmt er niemanden vom Straßenrand mit. Schließlich sind wir in Lowell und es wäre nicht das erste Mal, dass er eine Knarre am Kopf hätte. Gut.

Einkaufen

Während Kay seine Erfahrungen auf der Arbeit macht, versuche ich rauszufinden, was es hier so in den Lebensmittelgeschäften gibt. Doch was mir leider zu spät bewußt wurde, das Größenverhältnis der Geschäfte ist wie bei allem anderen auch: sie sind groß. Die Erkundung dauert damit dann doch länger als gedacht und ich friere so!! Der Weg zum Hotel ist mir aber doch zuweit um mir was zum Anziehen zu holen, also aushalten. Aufwärmen kann ich mich ja draußen. Hoffentlich vergesse ich beim nächsten mal den Pulli nicht. Doch ich muss gestehen, es passiert mir hier noch öfter. Unsere bevorzugten Geschäfte sind Whole Foods ähnlich unserem Landwege und Stop and Shop ähnlich Edeka und den guten, alten Aldi nicht zu vergesssen. Ich weiß allerdings nicht ob Süd oder Nord? Im Moment kaufen wir bevorzugt unsere Naschis dort, unter anderem mein Mars. Ganz ohne geht dann doch nicht!

Auto 2

Hier ist unser nächstes Auto: ein Chrysler 200, in Europa bekannt als Lancia Flavia. Ich komme mir vor, als wenn ich noch immer im Dodge sitze. Das Cockpit sieht haargenau gleich aus, bis auf einen Unterschied: es gibt eine analoge Uhr auf der Armatur. Im großen und ganzen ist er nicht so frisch wie der Avenger, der Motor ist etwas hakelig, aber er fährt und ist ein echtes Spritsparwunder: 8,5l/100km!

Erster Arbeitstag

Endlich geht es los! Dieser ganze Urlaub hat endlich ein Ende! Da ich die Kollegen schon kenne, gibt es keine allzu große Vorstellungsrunde. Ich erhalte einen Teil meiner Arbeitsausrüstung, merke, dass man mir einen neuen Namen gegeben hat und laufe den IT-Menschen hinterher, damit ich ich bleiben kann (es soll 3 Wochen dauern, bis ich alles geklärt habe). Es gibt eine Menge spannender Aufgaben für mich und ich freue mich schon drauf, sie zu meistern!
Um 10 Uhr erhalte ich eine Mail, dass ich doch bitte meine Autoschlüssel bei HR vorbeibringen soll. Um 12 Uhr kann ich dann den nächsten Mietwagen in Empfang nehmen, da der Firmenwagen gerade in Benutzung ist. ??? Dann hätten wir uns also den Trip gestern sparen können. Ich habe nur die Info gehabt: um 12 Uhr am Flughafen zurückgeben. Kommunikation ist alles.

Grütze und mehr – UPDATE 2

UPDATE 2 26.06.2014: Ihr könnt Kommentare schreiben, und müsst Eure Mail-Adresse angeben. Ihr erhaltet dann einen Bestätigungslink zugemailt. Nach einmaliger Bestätigung seid Ihr freigeschaltet. Ihr müsst nur weiter die Mail-Adresse angeben.
UPDATE 23.06.2014: Ich habe Kommentare reaktiviert, sie werden aber nicht sofort erscheinen, da ich sie erst freigeben muss.

Hallo! Wir wurden vom Google-Crawler entdeckt! Das heißt einmal, dass man unsere Seite ergoogeln kann und leider auch, dass wir jetzt in den Kommentaren mit Spam bombardiert werden (Werbung für Klebeband und Urlaub in Australien sind noch die harmloseren Beispiele…). Ich habe daher die Kommentarfunktion mit einem Captcha versehen. Leider funktioniert das nicht so wie erhofft. Auch wenn man den richtigen Text eingibt, kann man keinen Kommentar eingeben. Da Ihr eh nichts geschrieben habt, tut das nicht wirklich weh. Irgendwann werde ich das ausbügeln.

Außerdem ist Euch bestimmt schon aufgefallen, dass wir mit den Einträgen etwas hinterher hinken. Wir versuchen aufzuholen und werden daher wohl demnächst mal eine Lücke lassen und unsere Erlebnisse etwas umdatieren ;-)

Viel Spaß beim Lesen!

Lecker essen in Boston

Unseren Mietwagen sollen wir am Montag um 12 Uhr zurückgeben. Wir haben die Autovermietung angerufen, ob wir den Wagen auch woanders abgeben können, es muss aber am Ausgangsort sein: Boston Logan Airport. Montag mittag, an meinem ersten Arbeitstag? Nicht mit uns, wir geben das Auto lieber am Sonntag ab. Dann können wir uns noch in Boston umsehen und mal wieder latschen…
An der Mietstation angekommen erhalten wir die Endabrechnung. Überraschung: der Preis für das gemietete Navi hat sich verdreifacht. Das ist nicht der Vertrag, den ich unterschrieben habe, also kurz abgeklärt und wir haben es gratis bekommen. Sonst hätten wir für den Preis auch gleich ein neues kaufen können.
Wir schauen uns das North End an, das heutzutage "Little Italy" ist, in seinen Anfangstagen (1630) aber das erste ausschließlich als Wohngebiet genutzte Areal in Boston war. Hier gibt es noch richtig alte Gebäude zu sehen, ruhige Hinterhöfe und jede Menge italienische Restaurants. Hier bekommen wir bestimmt mal richtigen Fisch! Wir entscheiden uns für die Cantina Italiana in der es reichlich hektisch und laut zugeht. Italienisch halt. Tagesgericht: Sea Food Platter! "Frittiert?" "IWO!" "Gebongt!". Fisch, Lobster und Muscheln zusammen mit einem schicken Outfit und Werkzeug bestimmen das Programm. Wir schlendern noch ein wenig rum, sehen uns in Beacon Hill um, wo es noch echte Gaslaternen gibt und schmachten die Süßigkeitenauslagen in der Feneuil Hall an (wir sind zu satt und Careen kann das Zeug eh nicht essen). Abends fahren wir dann mit meinem Kollegen, der sich auch gerade in Boston aufhält, zurück.

Erholung

Nach unserem Ausflug, mussten wir uns erholen. Wir hatten so einen Muskelkater!! Sowas hab ich noch nicht gehabt, Treppensteigen war jetzt eine ganz neue Erfahrung, bloß nicht zu doll die Knie belasten, oder die Beine zu hoch heben. Wir waren tapfer, den Fahrstuhl haben wir nicht benutzt (ein Stockwerk). Muskeln müssen bewegt werden, oder??
Daher sind wir ein bisschen schwimmen gegangen, soll gut sein. Bewegung im Wasser belastet nicht so.
Whirlpools sind normaler Weise nicht so mein Ding, aber man macht ja gerne mal ne Ausnahme, wenn sie denn auch noch genau vor deiner Tür sind. War nur ein bisschen heißer als ich es kenne, aber egal, dann halt nicht so lange. Zum Ausklang noch was leckeres essen, den Wein von gestern noch austrinken, das war´s.