Wer ist hier der Telefonmann?

Einen Tag nach der Bestellung meines Internet- und Kabelpakets erhalte ich die Bestätigung, dass alles geklappt hat: „Herzlich Willkommen bei Comcast. Gerne führen wir ihren Auftrag aus. Sie haben das Paket XY für $91.95/Monat erfolgreich gebucht.“ Den Erfolg kann ich nicht sehen. Wieso gibt es eigentlich diesen Bestätigungsdialog, in dem noch einmal angezeigt wird, was man gebucht hat, wenn die doch irgendetwas anderes machen?
Schon wieder Chat. Wieder die ganzen Fragen nach meiner Adresse, Telefonnummer, ID, … Ich lege mein Anliegen dar, erhalte die Bestätigung, dass ich $91.95 zahlen soll, doch leider kann die Person mir nicht helfen, da muss sie mich in eine andere Abteilung weiterleiten. Ich warte. Ich werde begrüßt mit dem Hinweis, dass sich der neue Bearbeiter zuerst den vorangegangenen Chat durchliest, damit er weiß, worum es geht. Das finde ich sehr löblich, so muss ich nicht alles zweimal erklären. In einer idealen Welt wäre das so. Keine Ahnung, was der Kollege die letzten zwei Minuten gemacht hat, erklären muss ich es ihm trotzdem erneut. Ich merke schon, ich werde allmählich frustresistent. Ich erhalte erneut die Bestätigung, dass ich $91.95 zahlen soll. Formidablerweise erklärt er mir, dass ich zuerst in einem Comcast-Store vorstellig werden und dort meine ID vorzeigen muss, um das Internetangebot zu erhalten. Wenigstens bleiben die Leute hier konsistent in ihren Anforderungen. Ich stelle mir schon vor, wie ich meinen Vertrag bei der Konkurrenz abschließe, versuche aber zunächst folgenden Satz: „Hab ich schon“. „OK, dann kann ich den Vertrag für sie ändern.“ ? Sollte das etwa von Anfang an der Schlüssel gewesen sein? Hätte ich nur von Anfang an daruf bestehen sollen, dass ich schon alles gemacht habe? Ich denke nicht weiter drüber nach und bin froh, dass es vorangeht. Der Vertrag wird storniert, dafür ein neuer abgeschlossen. Dadurch verliere ich meinen Installationstermin und erhalte einen späteren. Moment mal? Wenn der Termin storniert ist, dann hat der Installateur doch zu dieser Zeit doch jetzt frei? Doch der Computer sagt nein. Ich drücke mein Verständnis dafür aus, dass das System ihn nicht das richtige machen läßt und mein Unverständnis dafür, dass die Menschheit sich immer noch von ihren Computern knechten läßt. Dreimal entschuldigen hilft mir auch nicht, letztes Mal habe ich mit einem Anruf auch einen früheren Termin ergattert.
Ich rufe bei der 24/7 Hotline an, wähle mich durchs Menü um die Antwort zu erhalten, dass die Abteilung zur Zeit nicht besetzt ist. Ach so, 24/7 bedeutet also, dass der Anrufbeantworter rund um die Uhr läuft. Einen Tag später der erneute Versuch: eine höflich inkompetente Mitarbeiterin läßt mich wissen, dass es keinen früheren Termin gibt. Ich erkläre ihr, dass mein stornierter doch frei sein müßte. „Vermutlich hat den jemand anderes bekommen.“ Genau, so wird es gewesen sein. Dann haben wir jetzt halt eine Woche lang kein DSL.

C-Day

C-Day
Heute ist es soweit: unser Container kommt an! Am Vorabend haben wir schon ein paar Parkplätze reserviert, damit der Container abgestellt werden kann. Wir fahren recht zeitig zu unserer Wohnung, um noch mal alles durchzusprechen, doch leider sind unsere Hütchen zur Seite gestellt worden. Ist ja auch klar, hier möchte man ja mit seinem Auto so nah an die Haustür fahren wie möglich. Die Plätze sind trotzdem frei, also kein Stress. Der Container kommt bald an und wir entscheiden, den Trailer einfach an den Weg zu stellen. Es ist genug Platz vorhanden, so dass andere Autos vorbei fahren können. Kurz nach dem Container kommen die Auspacker an, die beiden Organisatoren zuerst, danach trudeln nach und nach die Malocher an. Der Container wird entplombt und wir können das erste Mal einen Blick auf unser Hab und Gut werfen. Obwohl ich sagen muss, dass wir auch ganz gut ohne den ganzen Krempel klar gekommen sind. Wir erhalten eine Liste mit allen nummerierten Gegenständen, die wir beim Ausladen abhaken müssen. Und los geht’s. Was jetzt passiert, könnt ihr euch ja ungefähr vorstellen: wie ein ganz normaler Umzug, nur dass man nicht selber schleppen muss! So können wir uns darauf konzentrieren, dass der Kram an den richtigen Platz kommt und wir nicht alles noch einmal umräumen müssen. In der Zwischenzeit packe ich schon mal ein paar Möbel aus. Die Crew ist locker drauf, wodurch sich das Ganze auch stressfrei gestaltet. Ein Karton ist nicht richtig verpackt, da haben die Einpacker wohl alles reingeschmissen, was am Ende noch irgendwo rumstand. Nur schade, dass es sich hier fast ausschließlich um Glas handelt, allerdings ist nur ein Bilderrahmen kaputt gegangen. Ein Karton fehlt: der PC! Wir sehen alle Kartonnummern durch und sehen in allen Kartons nach, doch nichts aufzufinden. Ich freue mich schon, dass ich einen neuen Rechner kaufen kann, da findet er sich aber doch noch an. Am Ende helfen sie uns noch, den meisten Kram auszupacken, damit sie das ganze Verpackungsmaterial mitnehmen können. Zwischendurch hat sich wohl noch ein Nachbar beschwert, da die Packer kurz etwas auf seinem Behindertenparkplatz abgestellt hatten. Allerdings finde ich, hätte er einfach was sagen können und die Jungs hätten das weggeräumt. Statt dessen hat er die beleidigte Leberwurst-Methode vorgezogen. Wenn man sich ärgern möchte, findet man auch einen Grund. Wir wuseln noch etwas weiter, sind aber froh, heute noch einmal im Hotel schlafen zu können. Dann muss man sich das Chaos nicht schon nach dem Aufstehen antun ;-) So wie der Stapel aussieht, verbringen wir unseren Hochzeitstag mal wieder ungebührend… Aber wir sind überglücklich!

Ich bin der Telefonmann…

ich geh ans Telefon ran! Allerdings klappt dieses schöne Lied heute nicht mehr so ganz. Ich bin die letzten beiden Tage auch der Chatmann, der Internetportalmann und der FAQ- und Helplinemann! Nicht zu vergessen der Kundenschaltermann! Aber von Anfang an: wir möchten gerne in unserer neuen Wohnung das Internet benutzen und ein wenig fernsehen. Dafür gibt es hier zwei Anbieter: Comcast und Verizon. Beide bieten Einstiegsangebote an, die sich doch ziemlich unterscheiden. Der Preis ist bei beiden auf den ersten Blick ungefähr gleich. Ich entscheide mich für Verizon, weil es hier mehr Fernsehkanäle gibt: 140, davon das meiste Schrott aber die 10 interessantesten sind dabei. Comcast bietet nur 45 Kanäle mit dem selben Schrott, 4 von den Interessanten Kanälen, dafür aber HBO (Pay-TV). Nach einigem durchklicken durch sämtliche Bestelldialoge lande ich auf der Interessanten Seite: die mit den zusätzlichen Kosten. Man muss mindestens eine Settop-Box für $12.99/Monat und den Router für $9.99/Monat dazunehmen. Den Router darf man gerne auch bei ihnen für $99.99 kaufen. Einen anderen kann man nicht verwenden. Dazu kommen Sportgebühren, da irgendwo bei den 140 Kanälen ein Sportsender dabei ist. Zahle ich nicht schon dafür? Warum noch einmal extra? Hier gibt es noch eine weitere versteckte Gebühr und ganz schnell sind wir bei $30 mehr im Monat.
Nein danke. Auf zu Comcast. Keine versteckten Gebühren, meinen Router kann ich mir selber besorgen und es ist HBO dabei. Viele der guten Serien, die in Deutschland im Free-TV laufen, sind von HBO produziert und laufen nur hier (z.B. Six Feet Under, Game of Thrones, …). Nehmen wir, alles eingeben, … nee, meine US-ID wird nicht akzeptiert. Also Chat mit Service starten und fragen, was ich machen muss. Der möchte noch einmal alle Daten haben, die ich gerade eingegeben habe. Welches Paket möchte ich? Wofür nutze ich das Internet? Möchte ich nicht lieber das teurere Paket haben? Nein! Neben mir scheint er noch zwei andere Kunden zu bearbeiten, da die Antwortzeiten ewig sind. Das Endergebnis ist nach 20 Minuten, dass ich den Kundenservice anrufen muss. Geht klar. Hier noch einmal alle Daten angeben, diesmal an einen Menschen. Ich frage gleich, ob ich hier das selbe Paket für den selben Preis bekomme, wie im Netz. Klar! Welches Paket möchte ich haben? Wofür nutze ich das Internet? Möchte ich nicht lieber das teurere Paket haben? Immer noch nein! OK, macht dann 40$/Monat mehr as im Netz. Moment, ich dachte… verdacht. Ich merke, dass die Bereiche nicht zusammen arbeiten. Die Kollegin kennt die Pakete und Preise aus dem Netz nicht. Ich erkläre noch mal mein eigentliches Problem, dass meine US-ID nicht akzeptiert wird. Sie leitet mich weiter an den technischen Service. Hier werde ich nur weitergeleitet, wenn ich meine Kundennummer eingebe. Geht ja schlecht! OK, dann werde ich eben aus der Leitung geworfen. Vielen Dank. Ich probiere eine andere Nummer aus und erreiche jemanden. Problem geschildert, eine Lösung ist, dass ich einen Techniker zur Installation vorbei kommen lasse, der dann meine ID ansieht und bestätigt?! Für $40, finde ich doof, ich werde weitergeleitet. Der nette Mitarbeiter erklärt mir, dass ich eine gültige US-ID brauche, um den Bestellvorgang abzuschließen. Bisher wurde die überall akzeptiert, nur hier nicht. OK, dann kann er mir anbieten, dass ich bei ihm das Paket für $10 mehr as im Netz ordere und der Techniker kommt vorbei und kostet $80. Moment, eben habe ich noch einen anderen Preis gehört?! Ich weise ihn darauf hin, dass ich das ursprüngliche Angebot haben möchte und mir schon andere Preise genannt wurden und ich sein Angebot daher zu teuer finde… aufgelegt. Ich entscheide mich für die Lösung, den Techniker kommen zu lassen. Wieder ins Onlineportal, alles klar gemacht, Termin ist am Montag, absenden. Am Ende der Hinweis, dass ein Chat gestartet wird um die Bestellung abzuschliessen und danach ist die Seite weg. Ich warte mal auf eine Mail mit dem Chat-Link.
Nach 2h kommt die Mail, dass ich meine Bestellung nicht abgeschlossen habe. Bitte hier Link klicken. Mache ich, ich bin im Onlineportal, gebe zur Abwechslung meine Daten ein, wähle einen Termin aus… moment, ich kann plötzlich schon Samstag auswählen? Cool, mache ich. Am Ende wird diesmal auch der Chat gestartet. Nachdem der nette Herr erneut meine Daten abfragt (sind die alle besoffen?), erzählt er mir, dass ich schon einen Account habe der allerdings inaktiv ist und das Paket für $40 mehr als Abo beinhaltet. Ja, sie sind alle besoffen. Die Kollegin am Telefon hat schön alles aufgenommen und nicht mehr storniert. Storno geht glücklicherweise sofort (glaube ich erst, wenn ich die zweite Rechnung erhalten habe), allerdings muss ich mich verifizieren, bevor ein Account angelegt werden kann. Ich dachte, dafür kommt der Techniker vorbei? Nein, ich müsse erst zu einem Comcast-Store latschen, dort meinen Ausweis vorlegen und dann wird ein Dummy-Account angelegt. Die Kollegen im Store können dann mit den Internetkollegen chatten und mir das günstige Angebot einrichten (wer’s glaubt…). Es ist 23h, also nächsten Tag. Den Chat-Mitschnitt kann man sich speichern, was ich auch mache.
Nächsten Tag geht’s in den Store. Ich bin in einem Amt! Ich ziehe eine Nummer und vor mir sitzen fünf Schalterbeamte. Der fünfte Schalter ist wohl für kleine Menschen und Rollstuhlfahrer gemacht, da habe ich jetzt keinen Bock drauf, da ich nicht auf den Knien um einen Account betteln möchte. Nach 10 Kunden leuchtet unsere Nummer auf, natürlich beim niedrigen Schalter. Ich bringe mein Anliegen vor, die Schalterangestellte legt einen Account an und möchte mir ein Abo für $30 über dem Internetpreis andrehen. Weiß hier eigentlich eine Abteilung, was die andere macht? Ich möchte ihr noch einmal erklären, was genau meine Situation ist doch nach 5 Worten würgt sie mich ab. Ich habe etwas lauter gesprochen, da sie hinter einer Glassscheibe sitzt und ich mich nicht mehr zur Sprechöffnung hinunterbeugen möchte. Das hat sie als persönlichen Angriff aufgefasst und fordert mich auf, die Stimme nicht gegen sie zu erheben!??!?!?!?!? Was geht denn hier ab? Das erinnert mich an diese Szenen in Filmen, die man immer für übertrieben hält, wenn eine Angestellte den Bittsteller Aufmüpfigkeit unterstellt und ihn gar nict mehr zu Wort kommen läßt. So auch hier, sie läßt mich nicht reden, bis sie ihren Text abgespult hat. Ist mir eigentlich ziemlich egal, ob sie sich auf den Schlips getreten fühlt. Frag mich mal! Anschließend sieht sie mich an wie Auto als ich von einem Dummy-Account und Chatten mit Kollegen spreche. So was gibt es nicht. Sie hat jetzt einen leeren Account angelegt und mich verifiziert, den Rest muss ich online machen. OK, sie hat also den Dummy-Account angelegt. Danke, schönen Tag noch. Zu hause gibt es wieder die selbe Prozedur, ich brauche trotzdem noch den Techniker, die Termine gibt es erst ab Mittoch, ist mir jetzt auch egal. Am Ende kommt eh der Chat, da kann ich noch mal nach den Spezialtermine fragen, die ich über den Link bekommen habe. Pustekuchen! Als verifizierter User kommt kein Chat. Also Hotline anrufen, nach den Spezialterminen gefragt. Die haben sie nicht, aber am Montag ist noch was frei. Warum bieten sie die dann nicht an? Ich nehme es hin und bin einfach nur dankbar, das irgend etwas passiert. Der Techniker muss trotzdem kommen, da der Anschluss freigeschaltet werden muss. Mal gespannt, was ich nächten Montag zu berichten habe.
„Es klopft an der Tür, ich bin im Keller, vielleicht nur verklopft doch ich bin schneller! Es ist der Comcastmann, geht an den Comcastanschluß ran!“

Umzugsvorbereitungen

Unser Container wird am Mittwoch eintreffen! Nach einigem hin und her von Ankunftsdatum 17. Juli bis Anfang August ist dann doch letzterer Termin eingetreten. Daher ist heute Bude putzen angesagt. Obwohl wir sie gereinigt übernommen haben, ist Sauberkeit doch immer relativ. Die Grundreinigung betraf nur den Teppich, den Herd und einen frischen Anstrich. Den größten Part hat Careen letzte Woche übernommen: die Küche. Hier scheint man nicht zu reinigen sondern auszuziehen, wenn die Küche mit einem Fettfilm überzogen ist. Orangenreiniger sei Dank ist das Problem behebbar, aber insgesamt dauerte es doch fast 3 Tage. Heute sind die Türen dran, eine offene Küche macht sich halt doch im Fettniederschlag bemerkbar. Das Saugen mit dem Hoover ist noch etwas gewöhnungsbedürftig. Die normale Saugergröße hier ist die eines Vorwerk Kobolds, Modelle zum Hinterherziehen sind hier noch neu. Nach einigen Stunden schrubben geht es noch zu unserem Lieblings-Mexikaner (Plaza Azteca!) und finis.

Führerschein

Wir haben unseren Auszug aus dem deutschen Verkehrsregister erhalten! Damit können wir endlich unseren US-Führerschein beantragen, wofür wir heute nach Boston fahren. Um in der Woche nach Beantown zu fahren, sollte man die "T" nehmen: das öffentliche Verkehrsnetz bietet für 12$ einen ganztägigen Zugang zu Bussen und U-Bahnen. Wir fahren ab Malden und wollen dem Automaten zwei Tickets via Kreditkarte entlocken. Geht nicht, und schon kommt eine Angestellte lauthals und stark genervt krakeelend angewackelt und teilt den Massen mit, dass heute nur Bargeld geht (stell ein Schild auf, ist weniger Stress). Praktischerweise haben wir einen Haufen Bares dabei, da man im deutschen Konsulat nur bar zahlen kann und wir noch auf dem Rückweg einen gebrauchten Staubsauger erstehen wollen. Wir haben nur 20$ Noten, also bezahlen wir mit 40$ und erhalten unser Wechselgeld… in Münzen! In bester Las Vegas Manier klingelt das Kleingeld nur so im Automaten und wir sind stolze Besitzer von 16$ in 1$ Münzen. Die gibt es im Verkehr eingentlich gar nicht mehr und jetzt wissen wir auch, warum: Sie müssen Ihr Leben als Wechselgeld in US-Ticketautomaten fristen bis zu ihrer glorreichen Wiedergeburt, wenn das Telefonnetz versagt und die Horden ihre Dollarscheine an die Automaten verfüttern. Wir haben sogar einige Eagles dabei!
In Boston geht es gleich zum Copley Square, Teil eines riesigen Mall-Komplexes in "Back Bay". Hier ist irgendwo das Konsulat… nach 15 Minuten sind wir an der Stelle angekommen, an der das Konsulat sein soll. Ich sehe nur Hugo Boss, Svarovski und ein Küchengeschäft. Die Security verweist uns auf den zweiten Stock, hier müssen wir uns anmelden und einen Besucherausweis in Empfang nehmen. Die Umgebung wandelt sich von der Shoppingmeile zum Bürokomplex. Weiter um die Ecke zum Tower 3, hier in den Fahrstuhl, 5. Stock und wir sind im Konsulat. Schon verlassen wir amerikanischen Boden: Ausweiskontrolle, Sicherheitskontrolle, Taschenmesser abgeben (habe ich mit, da wir heute noch ein Bettgestell abholen und aufbauen wollen) et voilà. Hier erhalten wir die Übersetzung des Führerscheins und können sogar mit Kreditkarte zahlen. Während wir warten, reisen wir kurz in die USA ein, um auf Klo zu gehen, die Kontrollen sind auch gar nicht mehr so streng. 20 Minuten und fertig ist die Übersetzung.
Weiter zum Transportation Building: die Adresse lautet 10 Park Plaza, das Gebäude soll aber in der Charles Street stehen. Wenn die meinen… Die Straße "Park Plaza" entpuppt sich als eine dreieckige Straße, die mehrere Schnittstellen mit der Charles Street hat. Google Maps wird uns schon helfen und tatsächlich finden wir es nach 10 Minuten: es war das vermeintliche Kino, an dem wir die ganze Zeit vorbeigelaufen sind. Das Schild am Gebäude sieht aus wie ein Cinestar, das Erdgeschoss ist voll mit Fressbuden, da habe ich jetzt keine Behörde erwartet. Wieder einmal müssen wir uns anmelden, wieder gibt es einen Besucherausweis, wieder durch eine Sicherheitskontrolle, wieder das Taschenmesser abgeben (der einzige Tag, an dem ich das Ding mithabe, und ich betrete jedes Gebäude in Boston mit Sicherheitskontrolle) und weiter zur Führerscheinstelle. Der zuständige Beamte erkennt uns gleich als Deutsche, als wir den Raum betreten: "German license conversion?" und wir erhalten ein paar Zettel. Wären wir Amis, könnten wir uns hier als Wähler registrieren und dafür bitte hier schon einmal die politische Einstellung eintragen. Das wird dann alles schön gespeichert. Einen kurzen Plausch, sogenannten Sehtest, Foto und Vorzeigen unserer Dokumente (die Hälfte will er gar nicht sehen) später haben wir unseren provisorischen Führerschein. Das war leichter als gedacht, die meiste Zeit haben wir mit Suchen und Warten verbracht. Beim Abnehmen des Besucherausweises bemerke ich, dass die Leutchen hier nicht sehr oft ausländische Ausweise sehen. Ich wurde umgetauft:

Timewarp

Aufgrund der aktuellen Ereignisse werden wir jetzt den schon angekündigten Zeitsprung einleiten. Wir haben es nicht ganz geschafft, alle Ereignisse bis heute einzutragen, wollen aber gerne die aktuellen mit Euch teilen. Alles Vergangene folgt dann später… Nach einigen Experimenten mit der Kommentarfunktion und schlechten Erfahrungen mit Spam haben wir jetzt folgendes Ergebnis: Ihr müßt Euch jetzt einmalig registrieren. D.h., für Euren ersten Eintrag gebt Ihr Eure E-Mail Adresse an. Danach erhaltet Ihr einen Bestätigungslink zugemailt, den Ihr anklicken müßt. Leider ist das einmal für Kommentare zu Careens und einmal zu meinen Posts durchzuführen. Eure Mailadresse wird nicht bei Euren Kommentaren angezeigt! Wenn ein Post 9 Tage alt ist, kann man keinen Kommentar mehr abgeben. Wenn etwas nicht klappt oder Ihr noch Fragen habt, mailt uns! Viel Spaß beim Weiterlesen!