Nahrung

Eines muss man dem Essen hier ja lassen: es schmeckt gut und aufgrund des hohen Fettgehalts brauchen wir neben dem Frühstück nur eine weitere Mahlzeit zum Mittag und der Tag ist gerettet. Heute haben wir aber mal selbst gekocht. Und was soll ich sagen: wir müssen Abendbrot essen! Naja, dann wird wenigstens mal unser zu viel gekaufter Vorrat aufgebraucht.

Mischbatterie

Es gibt verschiedene Mischbatteriekonzepte. Aber ich wäre nicht auf die Idee gekommen, die der Erfinder des Exemplars aus unserem Hotelzimmer hatte. Bekanntes Konzept ist der Hebel ganz unten, hier kann zwischen Dusche oder Badewanne gewählt werden. Und jetzt gibt es nur einen Drehknauf in der Mitte. Ich bin es ja gewohnt, mit einem Drehknauf oder Hebel die Intensität des Wasserstrahls einzustellen. In dieser Konstruktion stellt man aber die Temperatur ein. Die Wassermenge wird einfach vorgegeben, es gibt nur an oder aus. Naja, immer noch besser als andersrum, oder?

Memorial Day

Feiertag zu Ehren der in allen Kriegen für das Vaterland gefallenen Soldaten.
Memorial Day in Boston:diese Dinger sind kleine Fahnen zu Ehren der Verstorbenen, 37.000 an der Zahl. Ich finde das sehr imposant.
Zu spät für die Parade zum Memorial Day hier in Andover um 10. 00 Uhr. Daher können wir nur noch den Danksagungen und Ehrungen im Park lauschen und uns ein bißchen umsehen. Ein paar verstreute, verkleidete Soldaten wie sie im Bürgerkrieg aussahen, habe ich noch erblicken können. Lange halten wir es hier dann aber nicht aus, da uns hier das erstemal so richtig der Heuschnupfen überfällt. Ihr lest richtig: uns, denn seit neuem hat Kay ebenso Probleme mit dem Zeugs was da so rum fliegt wie ich.
Daraufhin habe ich den fantastischen Einfall zum Strand fahren zu wollen, nach Hampton Beach. An einem Feiertag, mit super Wetter an dem hier in der Regel der Sommer eingläuutet wird. Ihr könnt Euch bestimmt vorstellen, was nun kommt. Die Hinfahrt war nicht lang, aber der restliche Weg zum Strand! Dieser führte nur über eine Straße rein und raus, Auto an Auto. Das gleiche hatten wir schon mal in Italien. Keine Möglichkeit abseits einen Parkplatz zu finden, alles Anwohner! Das heißt durchhalten. Glücklicherweise haben wir dann sogar einen günstigen Parkplatz gefunden, denn den am Anfang des Strandes fanden wir dann doch ein bißchen überteuert:15$ pro Tag, auch noch um 15h.

Tolle Aussicht, langer Sandstrand bei Ebbe und die typischen New England Holzhäuser. Eine typische amerikanische Strandpromenade (die wir hier nicht fotografiert haben), nur hier in Hampton Beach, New Hampshire nicht direkt am Strand sondern paralell der Straße, die den ganzen Strand entlang führt. Sehen und gesehen werden, prollen was das Zeug hält aber auch viele Familien und Normalos wie wir. Die teuren Pommes 5 $= 3,75€, waren das einzige was wir uns leisten wollten, so groß war der Hunger dann doch nicht. Der erste und bisher vorerst letzte Besuch in Hampton Beach. See ya!

Methuen Rail Trail

Heute stand mal wieder etwas Natur auf dem Programm: der Methuen Rail Trail. Die Idee der Rail Trails ist es, dass ungenutzte Eisenbahnlinien entgleist werden und man einen Wanderweg daraus macht. Interessante Idee, bei dem schlechten öffentlichen Verkehrsnetz hier könnte man denken, dass man über jedes Gleis froh ist.

Hier haben wir ein paar mehr oder weniger gute Fotos der lokalen Tierwelt schießen können! Seht selbst:

Northern Cardinal
Red Winged Blackbird

Chipmunk
Kranichkolonie

Steuern

Ich war gerade dabei, Kreditkartenabbuchungen durchzusehen, und bin bei unserer Prepaid-Karte stutzig geworden, da ich den Preis ganz genau kenne. Wieso haben die mir mehr abgezogen? Ach ja, das war nicht das erste und nicht das letzte Mal: die Steuern werden hier nicht ausgezeichnet! Man geht in den Laden, kauft sich etwas, dessen Preisschild 100$ anzeigt, und an der Kasse werden dann schön die Steuern draufgerechnet. Und schon ist man bei 109$. Praktischerweise wohnen wir in der Nähe von New Hampshire: hier gibt es auf die meisten Artikel keine Sales Tax (Mehrwertsteuer). Dann kommt man wenigstens mit dem raus, was man erwartet ;-)

Seafood Sam’s

Nachdem wir die letzten Tage immer fettiges Futter hatte, nutzen wir die Gelegenheit, uns am Cape Cod in einem Seafood Restaurant eine Portion frischen Fisch und Muscheln einzuverleiben. Der Lokalmatador ist schnell gefunden: Seafood Sam’s. Wir nehmen die große Seafood-Platte für zwei mit gebratenem Dorsch, Jakobsmuscheln, Venusmuscheln, Shrimps und ein paar Pommes. Hoppla, da haben wir wohl vergessen, in welchem Land wir uns befinden. Das war unsere Platte:

Jetzt kann man sagen: das hättet Ihr Euch doch denken können! Aber bei einigen Gerichten stand explizit dabei, dass sie paniert und/oder fritiert sind. Bei diesem war das nicht der Fall, hier stand nur „fried“, also „gebraten“. Naja, in Zukunft fragen wir nach. Ihr könnt Euch ja vorstellen, wie Careens Teller aussah, nachdem sie jeden Bissen von seiner Panade befreit hat :-|

Cape Cod

Am letzten Donnerstag war wieder schönes Wetter! Perfekt, um den Strand am Cape Cod zu erkunden. Da es doch eine Ecke zu fahren ist, besuchen wir nur den Anfang des Capes mit dem beschaulichen Nest Sandwich. Der Strand ist kilometerlang und aufgrund des Wochentags ist wenig los. Hinter den Dünen erstreckt sich ein riesiges Marschgebiet mit „Heidekraut“. Der Strand ist ein Autostrand. Das sieht dann wie folgt aus: Familie fährt mit Truck auf den Parkplatz, läßt 10 Minuten lang Luft aus den Reifen, um auf dem Sandstrand fahren zu können. Familie fährt auf den Strand, Fahrerseite zum Meer gewand. Nach 5 Minuten dreht das Auto, damit die Beifahrerseite dem Strad zugewandt ist. 5 Minuten später hauen sie ab, müssen wieder Druck auf die Reifen geben und Feierabend!? Echt so passiert!
Leider hat unsere SD-Karte eine Macke gehabt, daher gibt es hiervon keine Fotos. Fragt Google nach Bildern ;-)

Boston

Das erste Wochenende seit unserer Ankunft, schon. Es soll super Wetter werden, also ideal um Boston zu erkunden. Ist besser wenn es nicht gleich so heiß ist… Na wie gut das wir unsere Jacken mit dabei haben. Die Sonne ist voll da, aber wir sind am Antlantik-eine nette Brise. Das hält die Leute nicht davon ab in kurzen Klamotten und Flip-Flops rumzulaufen, brrrr! Wir sind am Museum of Sience, denn hier werden wir unser Geschenk von Nils einlösen. Unsere "Duck-Tour" startet hier. Alte, ausrangierte Amphibienfahrzeuge werden genutzt um Touristen die Stadt zu Land und zu Wasser zu präsentieren. Lustige Idee, hat wirklich Spaß gemacht. Sehr kurze Sitzbänke, nichts für große Männer. Wobei, diese Fahrzeuge wurden im 2ten Weltkrieg entwickelt und zur Anlandung für die Normandie benutzt. Selbst heute sind sie nach wie vor im Einsatz. Das sitzen in dem Vehicle ist lustig, ständig wippt man hin und her, manchmal hat man das Gefühl gleich kippt das Teil. Unser Fahrer ist der Disco-Duck und unser gemeinsamer Jubelruf ist "Quack-Quack".
Unser war selbstredend gelb und nicht so farblos.

Kurze Unterbrechung: müssen uns jetzt ein Haus angucken. Euch ist es übrigens hier freigestellt alle möglichen Kommentare abzugeben. Falls es nicht geht, sendet uns einfach eine Mail, dann kann Kay sein Bestes versuchen.
Liebe Grüße an alle!