Falmouth

Ja, wir wissen, wir haben lange nichts von uns hören lassen. Tschuldigung! Je länger man es vor sich her schiebt, um so schlimmer wird es ja bekanntlich, also leg ich mal los.
Zu meinem Geburtstag haben wir ein langes Wochenende auf Cape Cod in Falmouth verbracht. Cape Cod ist ungefähr das Sylt Massachusetts‘. Im Sommer kaum bezahlbar und überfüllt ist der Frühling zwar kalt aber angenehmer. Wir haben die Fahrräder eingepackt, um mit der Fahrradfähre auf die Insel Martha’s Vineyard übersetzen zu können.
Am ersten Abend ging es zu meinem verrenteten Kollegen Bob, der uns noch eine Rundfahrt durch den Ort gegeben hat. Was wir gesehen haben, hat uns so gut gefallen, dass wir den Plan mit Martha’s Vineyard über’n Haufen geworfen haben und den Fahrradweg von unserem B&B bis ans Kap gefahren sind. Hier nistet nämlich der Fischadler und sogar Seehunde sind unterwegs!

Besuch bei den Amish

Nach so viel Stadttrubel wollten wir uns auf dem Rückweg noch mal in einer ländlicheren Gegend entspannen. Auf dem Heimweg liegt das Lancaster County, Heimat der Amish. Die Amish haben sich traditionellen und christlichen Werten verschrieben. Abgelehnt wird, was der Selbstdarstellung dient und maßlos ist. Da hat sich wohl jemand das falsche Land ausgesucht…
Ich würde gerne die Regeln der Old Order Amish beschreiben, allerdings leiden die Regeln unter einer gewissen Komplexität und Unnachvollziehbarkeit, so dass ich es nur versuchen kann und mir sicher bin, dass der nachfolgende Text Lücken und fehlende Hintergrundinformation bietet. Also: nagelt mich nicht fest.

Apropos nageln: wir hatten uns ursprünglich eine Unterkunft in dem, der durch die Amish geprägten Biederkeit des Lancaster-County zum Trotz, benannten Ort Intercourse, auf deutsch (Geschlechts-)Verkehr, ausgesucht. Hier zeigte sich auch schnell, dass unsere Annahme, sich einen Ruhigen zu machen, auf einer romantischen Vorstellung des Lancaster-County beruhte. Tatsächlich sind nur 5,5% der Bevölkerung Amish und der Ort Intercourse machte, zumindest was den Autoverkehr angeht, seinem Namen alle Ehre. Daher haben wir uns in New Holland ein ruhigeres B&B gesucht.

Um in die amishe Kultur einzutauchen, haben wir uns am ersten Tag die Kutschentour „Amish Experience“ zu Gemüte geführt. Das Programm: mit der Kutsche fahren wir zu einer amishen Molkerei, einer amishen Tischlerei und einem amishen Road-Side Stand. Mit uns in der Kutsche war ein Trio amerikanischer Damen, die auch voll eintauchen wollten. Allerdings haben sie wohl so etwas wie Disneyland erwartet… Nach 1,5 Meilen waren wir bei der Molkerei angekommen und als es an die Besichtigung ging fragten sie ganz erstaunt: „Was, wir sollen schon wieder aussteigen?“ Nachdem die Kutsche nach 5 Minuten entladen war (ja, alle 5 Fahrgäste), ging es auf in den Kuhstall. Ich wunderte mich, was eine der Mitfahrerinnen für einen komischen Tanz aufführte und wollte sie schon fragen, ob sie sich was gestoßen hat, doch sie versuchte nur dem Kuhmist auf Zehenspitzen auszuweichen. Na dann, viel Erfolg.

Gülle Gülle

Ab hier begann auch die verwirrende Geschichte der Regeln: die Amish fahren nur mit Kutschen, Autos sind verboten. Wer keinen Kutsche hat, fährt mit dem Tretroller, denn Fahrräder sind auch verboten(?). Hier neben dem Stall steht allerdings ein Traktor. Der wird jedoch nicht zum Fahren benutzt (weil verboten). Statt dessen ist das „Steh“-zeug aufgebockt und der Motor dient zum Antrieb der Güllepumpe. Diese kann nämlich nicht durch Strom angetrieben werden. Strom ist nicht erlaubt. Die Kühe werden übrigens nicht von Hand gemolken. Hierzu werden motorbetriebene Melkpumpen verwendet, da sonst die Milchbetriebe nicht konkurrenzfähig sind. Farmen scheinen ohne Trecker konkurrenzfähig bleiben zu können(?). Noch interessanter wird es bei einem Pflug mit eingebauter Saatmaschine: die Maschine verwendet einen Motor, es darf aber kein Motor auf der von den Pferden gezogenen Kutsche vorhanden sein. Daher wird der Motor auf einen weiteren Anhänger verfrachtet, der dann von der Kutsche gezogen wird, die von Pferden gezogen wird und ergo der Motor nicht direkt von den Pferden gezogen wird(?).

Weiter geht’s zum Tischler. Hier werden Geräte verwendet, die wie elektrisch betriebenes Werkzeug aussehen. Wir lassen uns eines Besseren belehren: alle Werkzeuge werden pneumatisch angetrieben, der Luftdruck wird über einen Dieselmotor erzeugt. Das muss man sich wohl so vorstellen, dass z.B. bei einer Bohrmaschine der Motor durch eine Art Turbine ausgetauscht wird.

Nächster Stopp sind die Kutschen. Da sie die wichtigste Art der Fortbewegung sind, erhält man schon als kleines Kind seine eigene Kutsche (betuchte Eltern vorausgesetzt). Dementsprechend benötigt man auch Minipferde, damit die Kinder sie im Zaum halten können. In der Regel recht einfach gehalten, sehen wir uns die Kutsche des ältesten noch nicht volljährigen Sohnes genauer an: LED-Blinker, Bassboxen und Musikanlage sind hier angesagt. Die Ver-/Gebote der Amish gelten nämlich erst, wenn sich ein junger Erwachsener zur Gemeinschaft der Amish bekannt hat. Vorher sind sie ausgenommen, diese Periode nennt sich dann „Rumspringa“. In der Zeit ist es erlaubt, neue Erfahrungen ohne Auflagen zu machen um dann freien Willens entscheiden zu können, ob man sich das Amish-Leben antun möchte oder nicht. Die Quote der sich für die Amish Entscheidenden soll sehr hoch sein.

Miniponies

 

Um das Thema der Wirtschaftlichkeit eines solchen Betriebes noch ein mal aufzugreifen, schauen wir uns eine der Haupteinnahmequellen der Amish an, die auch das Wintergeschäft mitbestimmt: die Sucht. Okay, das ist vielleicht etwas übertrieben aber ich spreche vom Tabakanbau. Handgedrehte Zigarren aus Südamerika sind in den USA ja der Verkaufsschlager schlechthin. Ohne groß einen Gedanken daran zu verschwenden, nahm ich auch immer an, dass der Tabak auch dort angebaut wird, wo er gedreht wird. Pustekuchen, das besorgen die Amish. Vom schönen Pennsylvania aus wird der getrocknete Tabak dann verschifft, von Billiglohnarbeitern zu Zigarren verarbeitet und für teures Geld in die USA verkauft.

Den Abschluss macht der Verkaufsstand, der Laut der Bezeichnung Road-Side Stand eigentlich an der Straße stehen sollte. Aber wir haben mit unserem Veranstalter mal wieder neppiges „Glück“ gehabt, alle unsere Stopps sind auf dem selben Hof (hat sich in der Werbung irgendwie anders angehört) und somit steht der Stand auch an der Auffahrt. So interessant alles ist, werden wir nach wenigen Minuten von unserem Kutscher aufgescheucht und müssen wieder einsteigen. Nach weiteren 1,5 Meilen sind wir wieder zurück, fühlen uns leicht verarscht und fahren noch mal zum Stand, um uns ein paar nette Kleinigkeiten zu kaufen. Aber Achtung! Nur weil es von Amish verkauft wird, ist da nicht unbedingt Amish drin. Man sollte immer in Erfahrung bringen, wo etwas hergestellt wurde, und so hatten wir auch hier den einen oder anderen Artikel „Made in China“ in der Hand (allerdings weiß ich nicht, ob es da auch Amish gibt).
Dass fasst auch die gesamten Erfahrungen hier recht gut zusammen. Es war sehr interessant, die Amish sind in Kutschen unterwegs und tragen altertümliche Trachten, aber es wird um das ganze Geschehen ein Megahype gemacht und eine ganze Tourismusindustrie aufgebaut, die das ganze konterkariert. So ähnlich wie Angeln mit Dynamit.

Da schauen wir uns lieber noch mal ein paar Turkey Vultures am nahe liegenden Hawk Mountain an und düsen wieder nach Hause.

Washington DC

Das Wetter hat sich zum Schlechteren gewendet: der Regen ist so stark geworden, dass unsere nächsten Ziele einfach mal gesperrt wurden. Der Chesapeake Bay Bridge-Tunnel ist zu unsicher bei dem Wind und der Landweg dauert einen halben Tag länger. Die Outer Banks werden vermutlich untergehen, da wollen wir auch nicht gerade sein. Also fahren wir sofort nach DC statt auf dem Rückweg.

Capitol im Regen

Das Herzstück DC’s ist die Mall, ein langer Park mit Denkmalen zu jedem Krieg an dem die USA beteiligt waren, bedeutender Persönlichkeiten und gesäumt mit mehreren Museen des Smithosonian. Am Kopf steht das Capitol, zu Füßen die überlebensgroße Statue von Abraham Lincoln. Wie es mit Parks so ist, macht es mal überhaupt keinen Spaß, im Regen zu spazieren. Daher haben wir uns die meiste Zeit in den Museen aufgehalten.
Als erstes haben wir uns das National Air and Space Museum angetan. Hier findet man viele Originalstücke von den Gebrüdern Wright über Verkehrsflugzeuge bis zur Raumfahrt.

Früher Entwurf der Gebrüder Wright
Skylab B
Weltraumdusche
Mondlandefähre
Raumkapsel

Da es so schwierig ist, vernünftige Informationen über Indianer zu finden, gehen wir am zweiten Tag ins National Museum of the American Indian, allerdings hätten wir hier noch gerne einen weiteren Tag verbringen können. Hier gibt es viel zu lernen, was ansonsten verschwiegen wird. Zum Beispiel halten sich einige Stämme immer noch an die Verträge, die vor mehreren hundert Jahren geschlossen wurden. Überflüssig, zu erwähnen, dass die Gegenseite sich nicht so verhält. So werden unter anderem noch jährlich 100 Felle an die Regierung des jeweiligen Staates geliefert, denen das schon so sehr auf den Senkel geht, dass Sie angemerkt haben, auch gerne den monetären Gegenwert entgegen zu nehmen.

Kanus im Atrium
Kanu
Vor dem Mißbrauch
Inuidmasken

 

Inuidmasken
Mondmaske
Washington und Oneida Freundschafts- statue
Engel

Zur Abreise gab es dann noch gutes Wetter für ein paar Fotos vom Weißen Haus.

Assateague Island

Assateague Island ist besonders berühmt für seine wild lebenden Pferde. Das ist in sofern schon etwas kurios, da es keine Pferde auf dem Kontinent gab, bis die Europäer sie eingeführt haben. Am Ende gibt es aber einen banalen Grund: als im 17. Jh. die Steuern für Pferdehaltung immer höher wurden (Pferdeäppel-Gebühr), ließ man seine Pferde einfach auf der Insel frei herumlaufen. Da sie nicht besiedelt war und keine Straßen existierten, galt die Steuer nicht für diese Pferde. Hier und da ist dann wohl mal eins nicht wieder eingefangen worden und so hat sich eine Population auf der Insel gebildet.

Als Ausgangspunkt haben wir Berlin, Maryland gewählt, seines Zeichens die „coolste Kleinstadt der USA“ (was auch immer das heißen soll). Auf jeden Fall haben wir ein schönes B&B gefunden. Da wir außerhalb der Saison gereist sind, waren wir die einzigen Gäste für die drei Nächte unseres Aufenthalts.

Das Wetter war warm, der Himmel bewölkt, wunderbar, um zu wandern. Dachten wir. Auch wunderbar, um zu fliegen. Dachten die Mücken. Überraschenderweise hielt es sich auf dem Marschwanderweg noch in Grenzen. Den Dünenwanderweg sind wir aber gerade mal 200 m weit gekommen, dann waren wir so sehr von Mücken umschwirrt, dass wir nur noch Summen hörten und kaum zu atmen wagten. Da haben wir uns lieber an den Strand verzogen.
Marsch
Mehr Marsch
Dünenweg

Ein Pferd
Durstiges Pferd
Pferde Herde
Die Pferde sind überall mal zu sehen, meistens an der Straße und an den Wasseranschlüssen, also überall, wo Menschen mal gerne was abfallen lassen.
Am Strand haben wir dann die größten Überraschungen erlebt: Pfeilschwanzkrebse und Pelikane!
Pelikane!
Pfeilschwanzkrebs
Schnabel versenkt
White Egret

Die nächsten Tage haben wir uns Berlin angeschaut und ums Wetter gebangt: eine Regenfront und Hurricane Joacquin haben unsere weiteren Reisepläne in Gefahr gebracht.

Atlantic City

Von NYC aus geht’s die Küste runter nach Atlantic City, dem Las Vegas der Ostküste. Das Wetter ist super und da wir unsere Klappstühle eingepackt haben, machen wir uns einen Gemütlichen am Strand von Sea Bright.
Abends kommen wir in Atlantic City (AC) an und dürfen gleich das Lichtermeer bewundern. Unser B&B liegt mitten drin, kostet aber nur halb so viel wie die Hotels und ist auf jeden Fall um einiges besser als ein solches. Es wird von einer Französin geführt und fühlt sich auch sehr europäisch an.

Nach Bezug des Zimmers schauen wir uns noch in der Casinoszene um, sind aber doch recht ernüchtert. Wir waren zwar noch nicht in Las Vegas, aber es kommt einem so vor, als wenn AC genau so das Las Vegas der Ostküste ist wie Lübeck das Venedig des Nordens.

Am nächsten Tag gehen wir noch ein wenig am Strand und am Boardwalk spazieren bevor wir nach Assateague Island aufbrechen.

World Maker Faire

Nachdem ich mir mit Nils die deutsche Maker Faire in Hannover angetan habe, konnte ich mir die World Maker Faire in NYC ja wohl schlecht entgehen lassen. Wir wollten eh noch Urlaub machen und haben ihn daher mit einem Abstecher in NYC eingeläutet.

Als Unterkunft probieren wir mal ein AirBnB aus, das sich passenderweise in Fußreichweite zur Hall of Science befindet: mitten in Corona, Queens. Wie das gleichnamige Bier stammt auch die Bevölkerung Corona’s größtenteils aus Südamerika. Bei einem Spaziergang kamen wir uns auch vor wie im Urlaub eben dort. Überall hört man nur spanisch und portugiesisch, so mancher scheint gar kein englisch zu sprechen.
Ein ähnlich urlaubsartiges Bild finden wir in Flushing vor, wo wir zum Abendessen hin sind: wir sind mit der Metro quasi direkt von irgendwo in Südamerika nach irgendwo in Asien gefahren. Hier ist das Publikum gemischter, da es auch andere Nationalitäten herzieht. Glücklicherweise sind wir erst nach dem Essen in die Lebensmittelgeschäfte, da Careen nach dem Anblick und Geruch der lebendigen, in einen Karton gepferchten Schildkröten, Frösche und sonstigem Getier der Appetit vergangen ist.

Auf der Maker Faire gab es überraschenderweise nicht wirklich viel neues im Vergleich zu der in Hannover. Es ist alles etwas weiter gereift, aber nichts, was noch nie da war. An der 3D-Drucker-Front gab es Ganzkörperscanner und Plastikrecycler, die aus Müll neues Filament zum Drucken herstellen. Aber es gab auch zig-mal dasselbe nur von anderen Herstellern zu sehen.
Interessant waren auch der Lasercutter, mit dem ein sehr schickes „Siedler“ geschnitten wurde, eine wiederverwendbare Gussform und der Talk mit der NASA über Marsbesiedlung.

Frittierte Snickers

Nach dem schneereichsten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnung dürfen wir jetzt die wärmsten 3 Wochen seit der Wetteraufzeichnung mitmachen. Zur Abkühlung greift man da gerne mal zum Eis, allerdings funktionieren Eisläden hier anders: eine kleine Portion mit einer Geschmacksrichtung liegt bei ca. $3, dann für die doppelte Menge (zwei Geschmacksrichtungen) $3,40 und drei „Kugeln“ $3,75. Das übliche Prinzip wie bei „Supersize Me“. Für eine

Kleines Eis

Familie wird das mal schnell ziemlich teuer, was vor allem mit kleinen Kindern ärgerlich ist, da die kleine Portion ungefähr 3-4 Kugeln in Deutschland entspricht und somit die Hälfte in den Müll fliegt (die kleinen wollen ja meistens ein eigenes Eis haben). Am Anfang haben wir noch zwei kleine für $6 gekauft, wir bestehen aber nicht mehr jeder auf ein eigenes und bekommen für $3,40 die selbe Menge. Übrigens: Häagen Dasz und Ben & Jerry’s kosten hier $3,50 pro Pint.

Noch eine Besonderheit sind Mutzen. Selbes Prinzip: es gibt keine Portionsgrößen sondern nur einen großen Fladen. Das nennt sich dann „Fried Dough“ (frittierter Teig) und ersetzt locker eine Mahlzeit (vom Sättigungsfaktor her).
Eine weitere Mahlzeit, so wertvoll wie ein großes Steak, ist das hervorragende frittierte Snickers. Danach war mir ganz anders, aber mit meiner Frau kann ich so was ja nicht teilen. Mit im Programm: frittierte Oreos und frittiertes Milky Way.

Achtung: US-Milky Way ist Euro-Mars! Es gibt hier auch kein Bounty, allerdings haben wir glücklicherweise bei Aldi (ja, Aldi, genauer gesagt: Aldi Süd) die No-Name Variante von Bounty gefunden.

Urlaub in Maine

Unseren letzten Stop in Bar Harbor mussten wir unbedingt verlängern. Ein nettes marines Dorf, eine tolle Unterkunft, leckere Fischgerichte, den Acadia National Park mit zerklüfteter Felsküste, rauer Landschaft mit Bergen und Seen, ein tolles indianisches Museum. Wir mussten einfach, es fühlte sich ein bisschen an wie zu Haus.

Anreise in Bar Harbor. Unschwerlich zu übersehen dass es doch noch ein bißchen kalt ist, aber nicht für Einheimische. Die laufen schon in Sommerklamotten hier rum und frieren sich den Arsch ab. Hihi, wir mal nicht.


Könnte fast in Timmendorf oder Scharbeutz sein, nur wird da nicht nach Hummern gefischt.

Bar Harbor ist umgeben von vielen kleinen oder auch mal größeren Inseln. Diese Aussicht hat man von einer Anhöhe aus im Acadia Park. Jetzt folgen noch ein paar Eindrücke aus dem selbigen.


Um Sand Beach zu erreichen hat man schon ein paar Stufen vor sich, aber die Belohnung lohnt sich.

Oben wieder angekommen kann man diesen Ausblick genießen.


Leider nicht ganz so scharf, aber trotzdem toll so viele Adler auf einmal zu sehen.


An diesen Naturschönheiten kam ich nicht vorbei.

Schnee im Mai.

Der Weg ist manchmal das Ziel.

Diese Brücke ist fast ausschließlich aus Findlingen gebaut ist.


Bei Ebbe gelangt man zu Fuß auf die Insel Bar Island. Der Untergrund besteht aus grobem Kies, so ist es möglich die Insel auch per Auto zu erreichen. Wir bevorzugten selbstverständlich den Fußmarsch. Auf dieser Insel haben wir die Fotos von den Warblern geschossen, die im Vogelbeitrag zu sehen sind.


Das Fressen beginnt.
Unser Fisch wartet auch schon auf uns, hmmmm lecker.


Den Mooseman konnten wir nicht in Bar Harbor lassen, der Gute war so einsam.

Urlaub in Maine

Die angedachte Elch-Tour fiel leider ins Wasser, denn deren Saison startet leider erst in 3 Tagen. Kennen wir das nicht schon? So suchen wir uns ein Motel für die Nacht, Super 8 scheint doch da eine super Idee und passenderweise ist es nicht weit von unserem nächsten Ausflugsziel.
Wir sind in Bangor und haben gleich eine Steven King Tour. Eine 3,5 stündige Tour durch den Ort in dem Stephen King lebt, seine Geschichten enstehen und oft auch spielen (in den Büchern heißt der Ort Derry). Wir hatten ein tolle Zeit und super viel Spaß. Es gab soviel Interessantes zu hören, so dass die Zeit wie im Fluge verging.

Unser Tour-Bus

Diesen Radiosender erwarb Stephen nach seinem ersten großen Verkauf.  Er vergrößerte ihn über die Jahre zu einem weitreichenden Sender, mit guter Rockmusik im Angebot.

Den Besuch bei Pennywise haben wir unbeschadet überlebt.


Dieses nette Anwesen ist das zu Hause der Familie King.


Der arme Kerl wurde unglücklicherweise von einem Stromschlag getroffen, direkt neben dem Eingangstor des Anwesens. Mein erster Gedanke war, der ist doch platziert um zu schocken. Nee ich lag falsch, ist tatsächlich nur Zufall. Aber so gut passend, dass er nicht entfernt wird.

Urlaub in Maine

Unseren Urlaub im Mai haben wir in Maine verbracht. Das war richtig toll. Wir sind ohne Buchungen einfach drauf los gefahren. Unser erster Stop war in Kennebunkport, ein nettes kleines Fischerdorf.
Fühlt man sich fast wie zu Hause. Unsere erste Amtshandlung war, dass ich Kay in einen irischen Laden schleppte, um ihm das frühlingsfarbene Patchwork-Cappy zu zeigen. Die war für ihn gemacht, wie mit der ersten damals in Usedom, da stand auch seine Name drauf.

Unsere erste Übernachtung haben wir in einem B&B am Sebago Lake verbracht.

Das hatte an diesem Tag gerade wieder geöffnet nach der Winterpause, so hatten wir einen guten Preis für das Zimmer bekommen können. Zum Abschluss des Tages noch einen wunderschönen Sonnenuntergang über dem See mit Bergen im Hintergrund und anschließend ein Unwetter das sich sehen lassen konnte. Bei Regen läßt es sich doch immer so gut einschlafen.

So schön war es am morgen danach.

Weiter ging es nach Augusta. Nach einem kurzen Museumsbesuch, der sehr enttäuschend war, haben wir uns noch in der Stadt ein wenig umgesehen. Es war wie in einer alten ausgestorbenen Industriestadt, bis auf ein hübsches Gebäude war da nichts. Unverhofft kommt oft, nach diesem Motto fanden wir ein tolles Restaurant, haben ein altes Fort gesehen (von außen, denn wie immer geschlossen) und einem Adler beim erfolgreichem Bestehlen eines anderen Greifvogels im Flug zugesehen.
Das war doch mal was, nice surprise.

Diesen alten Wegweiser aus Augusta, ausgestellt in dem Museum, befanden wir für erwähnens würdig. Wie Ihr seht ist es gar nicht so weit nach Europa.